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An den letzten beiden heißen Tagen wurden in Altenkirchen die dritte und vierte Runde des beliebten Rheinland-Pfalz-Senioren-Open ausgetragen. Das traditionsreiche Turnier zeigte sich in diesen beiden Runden besonders spannend und abwechslungsreich, denn zahlreiche Favoriten mussten überraschend Punkte abgeben.
Ein absolutes Highlight war das Simultan-Schach mit der deutschen Nationalspielerin Josefine Safarli, die gerne die Einladung angenommen hatte. 26 Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, sich mit der erfahrenen Spielerin zu messen und wertvolle Tipps zu erhalten. Die Atmosphäre war entsprechend motivierend und freundschaftlich. Mit nur einer verlorenen Partie und 5 Remis war es für beide Seiten ein erfolgreicher und schöner Abend.
Das Chennai Grand Masters in der gleichnamigen indischen Millionenstadt sollte ursprünglich am 6. August beginnen. Doch ein Kabelbrand im Regency Hyatt Hotel machte eine Verschiebung um einen Tag notwendig. Vincent Keymer, der zum ersten Mal das stärkste Schachturnier Indiens mitspielte, beeindruckte das nicht. Er startete im Großmeisterturnier mit einem Sieg gegen Nihal Sarin und ließ dem noch zwei weitere Siege folgen. Nur Arjun Erigaisi, mit Elo 2776 die Nummer 5 in der Welt, vermochte das Tempo des Deutschen mitzuhalten, ließ dabei aber auch schon einen halben Punkt liegen.
In Runde vier mußte Erigaisi eine Niederlage gegen Sarin einstecken, während Keymer seinen Vorsprung mit einem Remis gegen Anish Giri weiter ausbaute. Der 20-jährige Deutsche spielte auch danach brilliant weiter und gewann am Ende überlegen mit zwei Punkten Vorsprung das Turnier. Nebenbei stieg er laut 2700chess.com in die Top-10 der Weltrangliste ein!
Die 24. Auflage der Senioren-Einzelmeisterschaft des Deutschen Blinden- und Sehbehinderten Schachbundes (DBSB) fand vom 22. bis 28. Juli in Bad Soden-Salmünster im Main-Kinzig-Kreis (Regierungsbezirk Darmstadt in Hessen) statt. Die südosthessische Stadt, die zum ersten Mal Gastgeber war, liegt im Kinzigtal umgeben von den Naturparks Spessart und Hoher Vogelsberg. Seit 1928 trägt die Stadt das Prädikat Heilbad. Grundlage für die Prädikatsstellung ist die äußerst starke Thermal-Sole.
Die zweite Runde des RLP-Senioren-Opens brachte bereits die ersten Paukenschläge mit sich. Gleich mehrere Favoriten mussten Federn lassen, was dem Turnier eine zusätzliche Würze verleiht.
Mit einer Rekordbeteiligung von 97 Teilnehmenden wurde das 22. Rheinland-Pfalz-Senioren-Open eröffnet. Schachspielerinnen und Schachspieler aus verschiedenen Ländern, von den Faröer-Inseln bis zur Schweiz, nehmen in diesem Jahr teil und sorgen für ein besonders internationales Flair.
133 Teilnehmer waren vom 2. bis 10. August im schönen Bodenmais in Niederbayern zu Gast und kämpften um die Punkte beim Arber-Schachfestival. Namensgeber ist der mit 1455 m höchste Berg des Böhmerwaldes, nordöstlich von Bodenmais gelegen.
Doch wie entstand das Festival? Ich leitete damals eine Bayerische Einzelmeisterschaft in Regensburg. Zum Rahmenprogramm gehörte eine kleine Schifffahrt auf der Donau. Hier sagte mir der Teilnehmer Michael Müller: „Hallo Wolfgang, ich habe eine Halle. Wir könnten dort ein Schach-Open machen. Wie geht das?“ Daraus und den folgenden Gesprächen erwuchs das erste Arberschach-Open in Bayerisch Eisenstein. Mittlerweile ist das Schachfestival fest in der Schachszene angekommen. In diesem Jahr wurde der Staffelstab von Michael Müller an Wolfgang Fiedler übergeben. Lange Jahre hatten die Familie Müller und viele Helfer das Schachfestival aktiv begleitet.
Im Open dominierte ganz klar IM Dieter Morawietz und trug den Sieg davon - gefolgt von CM Guillaume Garde aus Frankreich und FM Adrian Clemens aus Holland.
In wenigen Tagen startet das Inklusionsfestival in Baden-Württemberg. Mehrere Schachturniere an einem Ort sorgen beim „Württembergischen Schachsommer“ für eine bunte Mischung. Eingebettet in das Festival findet zum zweiten Mal die Offene Deutsche Einzelmeisterschaft der Schachspieler mit Behinderung (ODBEM) statt. Nachdem bereits von Simon Smits berichtet wurde, stellen wir heute einen weiteren Teilnehmer der ODBEM vor. Denn eines ist sicher: Das Teilnehmerfeld ist vielfältig.
Der DSB-Referent für Inklusion und Turnierleiter Gert Schulz sagt dazu: „Wir wollen Schachspieler mit den unterschiedlichsten Behinderungen zueinander bringen“. Füreinander da sein und gemeinsam voneinander lernen, das ist hier das Motto.
Am gestrigen Sonntag gingen in der drittgrößten Stadt des Ruhrgebiets die 52. Internationalen Dortmunder Schachtage zu Ende. 300 Spieler gingen im Kulturzentrum „Alte Schmiede“ in drei Turnieren an den Start, davon vier in einem starkbesetzten Frauenturnier mit den beiden besten Spielerinnen Deutschlands: Elisabeth Pähtz und Dinara Wagner. In einem Doppelrundensystem trafen sie auf die Französin Deimante Daulyte-Cornette und auf das 15-jährige Talent Miaoyi Lu aus China. Miaoyi, die als Angriffsspielerin bekannt ist und der eine goldene Zukunft vorhergesagt wird, ließ sich von der erfahrenen Konkurrenz in Dortmund nicht stoppen. Nacheinander schlug sie Daulyte-Cornette, Wagner (beide mit Schwarz), Pähtz und wieder Daulyte-Cornette. Damit stand ihr Gesamtsieg zwei Runden vor Schluß bereits fest.
Im A-Open mit 196 Teilnehmern war Doppel-Europameister Matthias Blübaum der Favorit. Am Ende war er in einem Pulk von sechs Spielern, der Spieler mit der höchsten Buchholzwertung und siegte vor Surya Shekbar Ganguly (Indien) und Khuong Duy Dau (Vietnam).