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Für das zweites Interview mit einem neuen DSB-Referenten (die wir in loser Folge vorstellen wollen) gibt es keinen besseren Anlass als diesen: Das DSB-Lichess-Team ist seit dem 01. Juni 2025 an jedem Spieltag aufgestiegen -und hat am Sonntag den Aufstieg in die höchste Spielklasse, die Lichess-Bundesliga erreicht. Im Onlineteam des DSB spielen mittlerweile über 50 Spielerinnen und Spieler mit. Am Donnerstag, 3. Juli 2025, um 20 Uhr startet das DSB-Team dann zum ersten Mal in der Bundesliga: https://lichess.org/tournament/jPG8JwAL Das große Ziel: Der Titelgewinn. Es wird mit Hochdruck an der Einrichtung eines Livestreams auf SchachdeutschlandTV für das Turnier gearbeitet. Auch die Unterstützung von Nationalspielern für das Turnier ist angefragt. Der Mann hinter diesem Projekt: Jannik Liebelt, unser neuer Referent für Onlineschach. Kaum gewählt – ging er schon ans Werk. Und stellte sich jetzt den Fragen von Matthias Wolf vom DSB-Team Öffentlichkeitsarbeit.
Der internationale Blindenschachverband IBCA (International Braille Chess Association) führte vom 17. bis zum 25. Juni seine 17. Schacholympiade in Serbien durch. Mit am Start war eine Mannschaft aus Deutschland mit insgesamt fünf Spielern und drei Begleitpersonen. Nach den neun Turniertagen fand sich Deutschland auf Platz sechs wieder, also durchaus im Rahmen der Erwartungen. Herausragender Spieler war am zweiten Brett Dominik Müller, der überlegen eine Einzelgoldmedaille mit nach Hause brachte. Lesen Sie nachfolgend den Abschlussbericht von Frank Schellmann, sowie die täglichen Rundenberichte.
Die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Blitzschach (DBMM) ist Geschichte, die Aktualisierung unserer Turnierseite mittlerweile erfolgt. Im Nachhinein bewertet Lars Tiedemann, Vorsitzender der SG Bünde, die von seinem Verein "mit viel Freude und Motivation" angegangene Organisation der Titelkämpfe als großen Erfolg. "Viele teilnehmende Vereine haben ein tolles, positives Feedback gegeben." Auch wenn die Meisterschaften in Bünde aufgrund des nahezu zeitgleichen Hypes um München 2025 etwas untergegangen sind, so ist die SG Bünde doch zurecht stolz darauf, es "durch eine tolle Vereinsleistung geschafft" zu haben, "ein super Turnier zu organisieren und durchzuführen", betont Lars Tiedemann. Auch DSB-Präsidentin Ingrid Lauterbach sagt: "Hervorragend, was die SG Bünde hier auf die Beine gestellt hat. Für den DSB ein weiterer Beweis, dass er sich auf seine Ehrenamtlichen an der Basis verlassen kann."
Bereits über 125.000 Kinder kamen, um die „Faszination Schach“ von Großmeister Sebastian Siebrecht als Erlebnisschachprogramm zu rocken. Spiel, Spaß und Begeisterung pur! Das Rhein-Center Köln ist zum dritten Male Ausrichter der beliebten Kinderschachinitiative. Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat die Schirmherrschaft übernommen. Bürgermeister Dr. Ralf Heinen wird zusammen mit Centermanager Stephan Antwerpen und den Drittklässlern der Albert-Schweitzer Grundschule aus Weiden den Eröffnungszug am Montag, den 30. Juni 2025 um 10.00 Uhr ausführen.
Wer sind die Referenten und Referentinnen des DSB? Beim Bundeskongress in Paderborn wurden kürzlich gleich mehrere neu in ihr Amt gewählt. Wir wollen sie und ihre Pläne in loser Folge und Interview-Form näher vorstellen. Zuerst beantwortet der neue Leistungssport-Referent Dr. Carlos Hauser die Fragen von Matthias Wolf vom DSB-Team Öffentlichkeitsarbeit. Der 37jährige Hauser ist Senior-Software-Entwickler und Scrum-Master bei SAP, kann auf eine lange Schach-Vita beim SV 1947 Walldorf verweisen, wo er auch Trainer (mit A-Lizenz) und Mannschaftsführer war – und seit 15 Jahren, aktuell als Jugendleiter, im Vorstand mitarbeitet. Er hat Lehrgänge geleitet und den badischen D-Kader betreut. Im Interview demonstriert er bereits sehr viel Tatendrang.
Ein Nachtrag zur Deutschen Senioren-Einzelmeisterschaft. Im Blog des freien Journalisten Thorsten Cmiel wird der Eindruck erweckt, die im Vergleich zum Vorjahr geringe Beteiligung (205 Spielerinnen und Spieler) in Bad Neuenahr sei – Zitat – einer „Provinzposse“ geschuldet gewesen, die der DSB ausgelöst habe. Ein zuerst erstellter Flyer der lokalen Organisatoren zum Turnier sei „vom Deutschen Schachbund vor allem wegen der Verwendung einer Schriftart nicht akzeptiert“ worden. „Dessen später Ersatz in der Produktion“ habe „längere Zeit ein Informationsvakuum erzeugt“.
Deutsche Hochschulmeisterschaft im Schnell- und Blitzschach, die zweite Auflage. „Im letzten Jahr waren wir schon super zufrieden“, sagt Christoph Barth, der Hochschulsport-Beauftragte des DSB, „jetzt könnte es ein Turnier der Superlative werden.“ Am 22. und 23. November 2025 in Berlin. Seit September 2024 ist Christoph Barth Beauftragter für Hochschulschach im Deutschen Schachbund. Nach dem großen Erfolg der letztjährigen Meisterschaft hat er sich für 2025 ambitionierte Ziele gesetzt: „Ich war beeindruckt von der riesigen Resonanz im vergangenen Jahr – obwohl die Werbung damals eher verhalten war.“ 129 Spielerinnen und Spieler waren dabei – es gab eine lange Warteliste. „Dieses Jahr möchte ich das Turnier auf ein neues Niveau heben“, sagt Barth.
Joachim Fleischer, ein Urgestein im Umgang mit dem wichtigsten Gut vieler deutscher Schachspieler - den Deutschen Wertungszahlen (DWZ), wird heute 90 Jahre alt. Michael S. Langer, 2013 DSB-Vizepräsident Finanzen, und heute der Präsident des Niedersächsischen Schachverbandes, schlug ihn damals für die Goldene Ehrennadel vor und sprach in seiner Laudatio vom "Herrn der Wertungszahlen" und vom Lebenswerk Fleischers.
Das Thema gibt es schon lange, gefühlt ewig. Und jeder hat eine Meinung dazu. Mancher zweifelt auch, ob das gemeinsame Projekt von Deutschem Schachbund und Deutscher Schachjugend, Anfang des Jahres gestartet, überhaupt was bringt. Aber alle wissen: Es muss sich ändern, dass nur rund neun Prozent aller DSB-Mitglieder weiblich sind. Und den neuen Ansatz bei diesem Projekt bringt der DSB-Vizepräsident Verbandsentwicklung, Jannik Kiesel, auf den Punkt: „Zum ersten Mal gehen wir innerhalb des Verbandes das Thema auf einer wissenschaftlichen Ebene an. Wir wollen Daten und Fakten erheben – um dann möglichst effektive Maßnahmen ergreifen zu können.“ Kiesel bildet mit Tatjana Gallina, Karoline Gröschel und Lilli Hahn die Projektleitung. Hahn ist die Wissenschaftlerin im Team, die an der Universität in Oxford promoviert hat und aktuell noch dort arbeitet – an einer Impfstudie. Und ähnlich analytisch geht sie auch das Projekt an. Denn es ist nicht ihre erste Arbeit zum Thema Mädchen- und Frauenschach – aber die erste, die sie mit ihrem Team wie eine Studie angehen will. Lilli Hahn möchte die Basis mitnehmen – auch noch einmal Werbung machen für ihre Umfragen im Rahmen des Projektes. Um nicht nur zu diskutieren, sondern auch zu verstehen, was falsch läuft – und besser werden kann. „Das Thema polarisiert“, sagt Lilli Hahn, „es gibt viele Meinungen. Aber wenn wir das nicht kanalisieren und analysieren, bleiben das nur Schnappschüsse aus dem Umfeld.“