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„Sehr harmonisch ging es zu“, sagte Sportdirektor Kevin Högy. Wenige strittige Punkte, die Kommission Leistungssport war mit der Kader-Nominierung im knapp vier Stunden durch. Neuer Rekord. „Eine gute Sitzung“, so Högy. Nachdem auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) sein Okay zur neuen Kaderstruktur gegeben hat, steht nun fest, wer im neuen Jahr im A-, B- und C-Kader des Deutschen Schachbundes vertreten sein wird.
Nach rund zweieinhalb Stunden Spielzeit ging am 17. Dezember das Weihnachtsturnier des Deutschen Schachbundes auf der Onlineplattform lichess.org zu Ende. Von den 109 Teilnehmern hielten allerdings nicht alle das lange siebenrundige Schnellschachturnier (Bedenkzeit 10+0) durch.
Nur der Turniersieger gewann alle Partien, der zweitplatzierte Pascal Brunke (SG Bünde, DWZ 2272) erreichte 6 Punkte. Vier weitere Spieler kamen auf 5½ Punkte. Die ersten Drei gewannen einen DSAM-Gutschein. Unter den anderen Teilnehmern wurde zehnmal ein Sachpreis verlost - das Buch "Schacheuphorie" von Peter Doggers.
Mit seinem großen Sprung in der Weltrangliste, den beiden Medaillen bei der Olympiade und bei der Einzel-EM ist er zweifellos: Der Mann des Jahres 2024. Und das nicht nur aus Sicht des Deutschen Schachbundes. Aber das Schach-Jahr ist noch nicht zu Ende für GM Frederik Svane. Für ihn steht noch ein spektakuläres Turnier in New York an. Viele der weltbesten Spieler – darunter der Weltranglistenerste Magnus Carlsen – kommen zur Schnell- und Blitzschach-Weltmeisterschaft, die mit einem Preisgeld von fast 1,5 Millionen US-Dollar auch wirklich verlockend ist. Die WM findet zum ersten Mal überhaupt in den USA statt, vom 26. bis 31. Dezember im Herzen der Wall Street – eine tolle Kulisse für einen hoffentlich spannenden Showdown in der Stadt, die bekanntlich niemals schläft.
Der Landesschachverband Sachsen-Anhalt sucht zur Verstärkung seines Teams im Bereich Öffentlichkeitsarbeit zum nächstmöglichen Termin einen Mitarbeiter Öffentlichkeitsarbeit (w/m/d) auf Minijobbasis (10 Stunden/Woche) und unbefristet.
Am Donnerstag sitzen sie wieder im Zug. Auf geht`s, zur Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft. Bei der vergangenen DSAM waren WFM Margrit Malachowski und Hildegard Johé in Potsdam, Darmstadt und zum Finale in Bad Wildungen – nun geht es nach Bonn, wo ab Freitag die nächste Runde der aktuellen Serie stattfindet. Die Schwestern, die für den Schachclub Dreiländereck aus Weil am Rhein (an der Grenze zu Frankreich und der Schweiz) starten, schreiben eine dieser typischen, schönen DSAM-Geschichten. „Wir lieben das Flair dieser Veranstaltung“, sagt Margrit Malachowski, 71, die im B-Turnier starten wird. „Das fühlt sich an wie eine große Familie.“ Hildegard Johé, 73, begeistert die DSAM-Turniere auch wegen ihrer sportlichen Ausgeglichenheit. Die DWZ-Zahlen als Maßstab für die Gruppeneinteilung führten sie in die E-Gruppe. „Das sind eigentlich immer Spiele auf Augenhöhe, deshalb macht es noch mehr Spaß“, sagt sie.
Revolutionen sind meist schnelle, laute und schlagartige Umwälzungen. Anders beim Schach, wo sich in den letzten Jahrzehnten eine allmähliche aber stetige Entwicklung eher evolutionär vollzogen hat. Ein schrittweiser Wandel, der sich nun zu einem globalen Schachboom gesteigert hat, der unser Spiel komplett verändert hat und weiter verändern wird. Dies ist die Kernthese von „Schacheuphorie“, dem neuen schachkulturellen Überblickswerk von Peter Doggers. Das Buch wird von DSB-Mitarbeiter Veit Godojrezensiert:
In der deutschen Schachszene hielt sich das Gerücht seit Längerem. Und spätestens, als GM Vincent Keymer beim vergangenen Bundesligaspieltag nicht am Start war, wusste mancher schon mehr. Doch ein ungeschriebenes Gesetz in diesem auch von Geheimnissen umwobenen Sport besagt: Das Team hinter dem Titelanwärter bleibt weitgehend anonym – so lange wie möglich jedenfalls. Bei der Pressekonferenz nach der 14. und entscheidenden Partie in Singapur aber hob GM Dommaraju Gukesh, der jüngste Weltmeister der Geschichte, den Schleier: Zu seinen Sekundanten gehörte auch Vincent Keymer. „Vincent hat mein Team verstärkt.“ Keymer jubelte später vor laufender Kamera aus einer Wohnung in Manilva, in der Nähe von Malaga: „Ein großartiger Moment. Wir haben sehr hart gearbeitet. Aber wir haben es auch genossen.“