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Er ist erst 17 Jahre alt - und mancher setzt doch schon große Hoffnungen in ihn: IM Leonardo Costa. „Trotz seines jungen Alters ist er aktuell unser stärkster U20-Spieler“, sagt Bundesnachwuchstrainer IM Bernd Vökler: „Er möchte versuchen, in die Top Ten zu kommen – und vielleicht auch einen weiteren Schritt Richtung Großmeister-Norm zu machen.“ Die Rede ist von der Junioren-Weltmeisterschaft, die ab diesem Montag im montenegrinischen Petrovac beginnt und bis 7. März dauert. Spielberechtigt sind Akteure, die in diesem Jahr höchsten 20 Jahre alt werden. Costa ist auf Rang zehn gesetzt – vor ihm liegen acht der insgesamt 13 Großmeister, die teilweise „richtig stark sind“, so Vökler.
Am 16. Februar fand zwischen dem SC Kreuzberg und Rotation Pankow nicht nur das Duell der Reisepartnerinnen statt. Es war auch das Duell der punktgleich auf Platz zwei und drei liegenden Teams, von denen nur das siegreiche Team Anschluss an die Tabellenführerinnen aus Kiel würde halten können. Weiter auf der Seite des Berliner Schachverbandes.
Sie haben längst die Rollen getauscht. Daniel Rose, 17 Jahre alt, spielt an Brett eins. Torsten Rose, 55, sitzt an Brett zwei. Früher war das andersherum. Geblieben ist die Faszination, gemeinsam ein Team zu bilden. „Das ist einfach ein tolles Gefühl, mit meinem Sohn dieses Turnier zu spielen“, sagt Torsten Rose. Sein Sohn betont: "Mein Vater hat mir Schach beigebracht, mich zu meinen ersten Turnieren gefahren und die Familienmeisterschaft war unser erstes gemeinsames Turnier - es eine besondere Tradition, die wir so lange wie möglich fortsetzen wollen." Beim ersten Mal war Daniel neun Jahre alt, nun ist es ihr siebter Start. Als Mannschaft „Die Geisterfahrer“ treten die beiden schachbegeisterten Mitglieder der Familie Rose bei der Deutschen Familienmeisterschaft an. Die findet am 9. März wieder in Berlin statt.
Dieses Turnier ist Ihr wirklich wichtig. Hinzu kommt: Monaco ist einer ihrer Lieblingsorte. Sie liebt das Flair im Fürstentum, die Sonne und das französische Essen. Hier spielte sie schon häufiger erfolgreich für Cercle d`Echecs de Monte Carlo im Team-Europacup, dem European Chess-Club-Cup für Frauen - zuletzt im Oktober 2024. Also tauschte GM Elisabeth Pähtz die eisige Kälte in Brandenburg mit angenehmen zehn Grad. Sie tritt ab heute bei der dritten Etappe des FIDE-Grand-Prix der Frauen 2024/2025 an, bei dem zehn der weltbesten Spielerinnen um Punkte im Rennen um die Teilnahme am Kandidatinnen-Turnier 2026 kämpfen. Der Austragungsort ist luxuriös, die Preisgelder sind beachtlich – und die deutsche Vorzeige-Spielerin durchaus ehrgeizig– obwohl sie angekündigt hat, aus privaten Gründen langsam im professionellen Turnierschach etwas kürzer treten zu wollen. „Dieser Grand Prix ist eine Prestigesache“, sagt sie, „ich habe ganz klar für mich gesagt: Diese Serie will ich gut zu Ende bringen.“ Zypern steht noch als weitere Etappe im April an.
Mitglieder und Freunde des Deutschen Schachbundes – und solche, die es noch werden wollen - können eine neue Seite des knapp 100.000 Mitglieder starken DSB kennenlernen: Das Team Öffentlichkeitsarbeit hat, gemeinsam mit der Hamburger Agentur JS Deutschland, eine Imagebroschüre im modernen Design aufgelegt. Wer ist der DSB? Welche Facetten hat dieser so herrlich inklusive Schachsport? Die Broschüre gibt Antworten und spannt den Bogen vom Breiten- zum Leistungssport und ergänzt die Fakten durch kleine, interessante Details. Neben dem tollen Layout von JS Deutschland sorgen das Film- und Bildmaterial aus dem Fundus des DSB für Lesevergnügen. Motto: 64 Felder, 32 Figuren – eine Leidenschaft. Es gibt die Imagebroschüre interaktiv als auch noch klassisch in gedruckter Form. Die interaktive Broschüre enthält außerdem einen Imagefilm: „Jede Figur zählt.“ Der DSB als stabile Heimat für alle Schachspielerinnen und Schachspieler. Finanziert wurde die Broschüre in weiten Teilen durch Partner des DSB. Viel Spaß beim Durchblättern und Anschauen. (mw)
Die letzten Seminare des DSB waren schnell ausgebucht. Das Interesse ist groß an diesem Thema: Safe Sport. Kurzum: das Wohlergehen aller Menschen im Sportverein steht an erster Stelle, insbesondere aber das der Kinder. 26.000 Mitglieder im Deutschen Schachbund sind minderjährig. Diese gehören besonders geschützt. Bei den letzten Safe-Sport-Seminaren wurde deutlich, dass die Machtgefälle in den Vereinen (Trainer und Trainerinnen und Vereinschef) die stärkste Auswirkung auf die schwächste Gruppe haben: auf Kinder und Jugendliche. In den Safe-Sports-Seminaren im Oktober 2024 wurde klar, das Bedarf an einer Kinderschutz-Basisschulung besteht.
Zum zweiten Mal trug der Thüringer Schachbund zusammen mit der Agentur "chessXdream" seine Seniorenmeisterschaft in den neuen Altersklassen 50+ und 65+ aus. Nach dem Neustart im Vorjahr in Apolda lud man vom 2. bis 8. Februar diesmal in die Kulturstadt Weimar ein. Das Teilnehmerfeld hat sich mehr als verdoppelt und 136 Teilnehmer, darunter 11 Frauen ließen sich das noch junge Event auf der Seniorentour der Ländermeisterschaften nicht entgehen. Selbst aus Hongkong und Griechenland waren Teilnehmer angereist.
Am Montag (17. Februar; Anreise Sonntag) beginnt in Prag die Mannschafts-Weltmeisterschaft der Senioren, mit der ersten von neun Runden. Ein Turnier – zwei Welten. Ein Mix aus Hobbyspielern und ambitionierten Großmeistern. Die Bandbreite lässt sich schon anhand der deutschen Starter ablesen. Da sind die großen Namen, gleich vier Großmeister in einem Team. Der gerade erst 65 Jahre alt gewordene GM Artur Jussupow (2559 Elo), GM Rainer Knaak (2464), GM Sergej Kalinitschew (2380) und GM Jakob Meister (2418) spielen für die von Dr. Gerhard Köhler zusammengestellte Mannschaft „Lasker Schachstiftung GK“ – bedeutet Startplatz eins im Ü65-Open. Die Favoritenrolle in diesem Ensemble sicher, noch vor den Engländern, bei denen GM John Nunn mit 2533 Elo an Brett eins spielt. Und da sind die Spieler, die vor allem eines wollen: Spaß. Nehmen wir die Mannschaft, die als Team „Northern Germany“ startet – mit einem Eloschnitt von 1858 auf Rang 51 der Setzliste. Teamchef Dr. Günther Kundt: „Wir sehen das als Erlebnis. Und ich kann meinen Enkeln erzählen: Der Opa war bei einer Weltmeisterschaft.“